2. Clusterkonferenz Zukunft der Pflege in Berlin

Nach dem Auftakt 2018 in Oldenburg hat die 2. Clusterkonferenz „Zukunft der Pflege“ am 16. und 17. September 2019 im Evangelischen Johannesstift in Berlin erneut Akteurinnen und Akteure aus Praxis, Technik und Wissenschaft zusammengebracht, um über die Zukunft der Pflege im Zeitalter der Digitalisierung zu diskutieren. Good Practice, Forschungsprojekte und Lösungen zur Mensch-Technik-Interaktion wurden vorgestellt.

COPICOH hat sich mit folgenden Beiträgen präsentiert:
 
Swantje Seismann-Petersen (ISE), Michael Sengpiel (IMIS), Bennet Gerlach (ITM) und Sascha Köpke (ISE): Digitale Technik im Krankenhaus – Querschnittstudie zu den
Nutzermerkmalen beruflich Pflegender. Swantje Seismann-Petersen berichtete in ihrem Vortrag  über die Ergebnisse einer Befragung in Krankenhäusern in Schleswig-Holstein und Hamburg, an der ca. 800 Pflegende teilgenommen haben. Die beruflich Pflegenden wurden zu Einstellung, Kenntnissen und Einflussfaktoren in Bezug auf digitale Technik im beruflichen Kontext befragt. Pflegende stehen digitaler Technik grundsätzlich offen gegenüber und sind bereit sich mit Neuerungen auseinanderzusetzen. Fragen zur Einstellung gegenüber ambienten Technologien zeigen, dass deren Einsatz Überwachungs- und Kontrollängste hervorrufen kann, was wiederum die Nutzung beeinflussen kann. Dies gilt es bei der Entwicklung und Implementierung zu berücksichtigen.
 
Jan Patrik Kopetz (IMIS), Börge Kordts (ITM), Nicole Jochems (IMIS) und Andreas Schrader (ITM): Gesture Tutorials für a Novel Interaction Device.
Herr Kopetz berichtete in seinem Vortrag über die Auswahl und Gestaltung von Gesten für eine Steuerung von Patienten-Informationssysteme mit Hilfe neuartiger Interaktionsgeräte im Pflegebett.
 
Adrienne Henkel (ISE), Angelika Schley (ISE), Björn Hussel (UKSH), Susanne Krotsetis (UKSH) und Katrin Balzer (ISE): Evaluation der Machbarkeit und Sicherheit eines patientenzentrierten
adaptiven Modells für ein soziotechnisches System zur Kommunikationsunterstützung und Re-Orientierung bei beatmeten Patienten in der Akutversorgung: eine Mixed Methods-Studie.
Frau Henkel berichtete in Ihrem Vortrag über die Evaluierungsvorhaben im Entwicklungsprozess eines Sozio- technischen Systems (ACTIVATE), deren Herausforderungen im klinischen Setting und erste Ergebnisse dieser Machbarkeitsstudie.
 
Weitere Informationen:
https://www.ppz-berlin.de/clusterkonferenz.php