Fortschritte in der Informations- und Kommunikationstechnologie haben die Möglichkeit zur virtuellen (Team-)Arbeit geschaffen. Bedingt durch die Globalisierung und auch der COVID-19-Pandemie, arbeiten immer mehr Teams virtuell zusammen. Hierdurch entstehen neue Herausforderungen wie z.B. die reduzierte informelle Kommunikation – mit Auswirkung auf die Teameffektivität einschließlich der Zufriedenheit der Team-Mitglieder.

In dem DFG-geförderten Projekt soll durch das Konzept Team Flow die Förderung der Teameffektivität untersucht werden.

Mithilfe eines qualitativen Ansatzes werden in einer ersten Studie zunächst die Bedingungen von Team Flow im Kontext virtueller Teams identifiziert. Dabei werden Bedingungen auf sozialer, individueller und Aufgaben-Ebene sowohl in selbstverwalteten Teams als auch in von einer Führungskraft geleiteten Teams berücksichtigt.

Um Team-Prozesse zu verstehen, ist es essentiell, deren Dynamik zu betrachten. In zwei weiteren Studien werden daher die Team-Flow-Dynamik, ihre Bedingungen und ihre Effekte auf die Team-Effektivität untersucht.

Da traditionelle Flow-Messungen auf Selbst-Bericht-Fragebögen beruhen, die eine Unterbrechung des Team-Prozesses erfordern, ist die Erfassung der Team-Flow Dynamik eine Herausforderung. Um diese Herausforderung zu lösen, soll mittels maschinellem Lernen ein Algorithmus identifiziert werden, der auf Verhaltens- und Sensordaten basiert und in der Lage ist, Team-Flow vorherzusagen und seine Dynamik über die Zeit zu erfassen.

Förderung

Projektlaufzeit: 15.01.2022 – 14.01.2025

Das Institut für Psychologie I (IPSY I) und das Institut für medizinische Informatik (IMI) warben gemeinsam mit Kooperationspartner:innen aus Polen im Programm "Beethoven CLASSIC 4 - Polish-German Funding Initiative“ das neue COPICOH-Projekt ein. Mit einem Fördervolumen von insgesamt 618.787€ (davon 425.327€ für IPSY I und IMI) wird das Vorhaben durch Folgende unterstützt:

• DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft
• National Science Centre Poland