Studentische Projektarbeiten

In einigen Modulen der Studiengänge an der Universität zu Lübeck entwickeln die Studierenden prototypisch Projekte. Hier haben wir einige abgeschlossene Projekte aufgeführt.


Digitalisierung der Datenerfassung und Datenweitergabe im Rettungsdienst

Prozessmodellierung einer digitalen Lösung im Masterstudiengang Gesundheits- und Versorgungswissenschaften, WS 2022/23, Jan Kopetz (IMIS)

Team: Larissa Gelzinnes, Alina Rother, Barbara von Glasenapp, Jonas Wuelfing

Jedes Jahr steigt die Zahl der Rettungsdiensteinsätze in Deutschland. Das bedeutet für Mitarbeitende im Rettungsdienst mehr Einsätze pro Schicht und immer weniger Zeit pro Einsatz.

Daher stellt Sich die Frage: Welche Möglichkeiten gibt es, den rettungsdienstlichen Einsatz noch effizienter zu gestalten?

Die Dokumentation der Rettungsdiensteinsätze findet aktuell in vielen Regionen Deutschlands noch handschriftlich statt. Dazu kommen zusätzliche Kommunikationszeiten mit Leitstelle und dem Krankenhaus. Oft werden die Rettungsdienstprotokolle im Krankenhaus abgelegt und haben keine weitere Verwendung im Behandlungsprozess.

Anlage 1: bisheriger RTW-Prozess

Eine Rettungsdienstsoftware könnte ein Kommunikations- und Dokumentationstool zwischen den beteiligten Institutionen (Leitstelle, RTW und Krankenhaus) bilden.

Dabei müsste eine Software in allen drei Institutionen via Tablets- oder PC-Anwendung implementiert werden. Die Software in Form eines digitalen Einsatzprotokolls sollte von Alarmierung, dem Aufnehmen und der Weitergabe, Einsatzdaten der Dokumentation während des Einsatzes bis zur Übergabe und Abrechnung in Echtzeit an die beteiligten Partner weitergeben. Diagnostische Tools wie EKG-Messungen sollen mit dem Protokoll vernetzt sein, um eine lose Diagnostik sicherzustellen.

Mit dem Einsatz einer solchen Software würden nicht nur Zeiten während des Einsatzes sowie Abrechnungszeiten eingespart werden. Es besteht unter anderem auch die Möglichkeiten zu Behandlungsvorbereitung im zuständigen Krankenhaus bereits vor dem Eintreffen des/der Patient:in. Die allgemeine Versorgung der Patient:Innen kann durch eine lückenlose Dokumentation und Weitergabe der Anamnese- und Diagnostikdaten zudem effizienter gestaltet werden.

Anlage 2: neuer RTW-Prozess


Patient*innenterminals in Fachärzt*innenpraxen

Prozessmodellierung einer digitalen Lösung im Masterstudiengang Gesundheits- und Versorgungswissenschaften, WS 2022/23, Jan Kopetz (IMIS)

Team: Anna Harms, Viktoria Pollok, Louisa Tegtmeyer, Anouk Wellmann

Die Anmeldung stellt das unverzichtbare Organ einer jeden Praxis dar. Hier werden Patient*innen empfangen, gewinnen einen ersten Eindruck und werden nach Einlesen der Gesundheitskarte ins Wartezimmer gebeten, um im Verlauf in die Sprechzimmer verwiesen zu werden. Am Dreh- und Angelpunkt erfolgen ebenso Datenänderungen oder Anliegen sowie Annahmen von Telefonaten. Nicht selten führt dies zu langen Warteschlangen, Unzufriedenheit bei Patient*innen und gestressten Mitarbeitenden. Aufgrund des bestehenden Fachkräftemangels und der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen besteht ein dringender Handlungsbedarf. Eine Lösung stellt das effiziente Patient*innenterminal zum Selbst-Check-In dar. Mit dieser Innovation ist es möglich, das Praxispersonal zu entlasten, Warteschlangen zu vermeiden und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

 

Eine repräsentative Umfrage zur Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen aus dem Jahr 2019 macht ein notwendiges Handeln deutlich. Lediglich 3 % der Befragten haben jemals einen Selbst-Check-In in einer Praxis bedient. Und dies obwohl ein Drittel einer Nutzung offen gegenübersteht.

Mit Hilfe des automatisierten Prozesses können Anmeldungen zukünftig autonom vorgenommen und so ein optimierter Patientenfluss ermöglicht werden. Mittels selbsterklärender sowie einfacher Bedienoberfläche wird eine gute Handhabe gewährleistet, die ebenso älteren Personen eine unkomplizierte Bedienung ermöglicht. Um die Gesamtheit der Patient*innen zu erreichen, ist eine Steuerung in diversen Sprachen möglich. Durch die hochgradige Automatisierung des Aufnahmeprozesses nimmt die Zahl an Formular- sowie papiergebundenen Abläufen ab. Selbstständiges Eingeben der Daten kann dabei die Fehleranfälligkeit reduzieren. Um den Patient*innen-Service weiter zu steigern, können Fragen an behandelnde Ärzte am Terminal vorformuliert werden. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Patient*innen eine persönliche Wartenummer, die digital angelegt und im Wartezimmer aufgezeigt wird.

Die Möglichkeit einer Implementierung in diversen Gesundheitsbereichen ermöglicht ein Bestehen im Markt des fortschreitenden Digitalisierungstrends. Durch optionale Erweiterungen in den Anwendungsmöglichkeiten, wie das Abrufen von u.a. Arztbriefen, Laborbefunden und Medikationsplänen mittels elektronischer Patientenakte, kann auch zukünftig eine Verbesserung der Patient*innenversorgung gewährleistet werden. Ebenso die Suche nach weiterbehandelnden Ärzt*innen, Therapeut*innen oder Apotheken könnte über das Terminal ermöglicht werden.

Quellen:

  • mediDOK (2021). mediDOK eTerminal – Das neue Patiententerminal für Arztpraxis und MVZ. Verfügbar hier. [17.01.23].
  • samedi GmbH (2019). Befragung von gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland zur Digitalisierung im Gesundheitswesen. Verfügbar hier [16.01.23].

Informations-Dashboard für ergotherapeutische Praxen

Prozessmodellierung einer digitalen Lösung im Masterstudiengang Gesundheits- und Versorgungswissenschaften, WS 2022/23, Jan Kopetz (IMIS)

Team: Cornelia Heinze, Frederike Schröpfer, Lara Stute u.w.

Im Rahmen des Semesterprojekts des Moduls “Einführung in das Digitale Gesundheitswesenwurde der oftmals unübersichtliche und zeitaufwendige Prozess im Falle einer spontanen Vertretung z. B. erkrankter Kolleg*innen in einer ergotherapeutischen Praxis analysiert (siehe bisheriger Prozess) und eine Idee für eine digitale Lösung entwickelt.

Hauptproblem in Vertretungssituationen sind mangelnde Informationen zu den zu vertretenden Patient*innen. Die vorliegende Lösung ist ein Dashboard für die ergotherapeutische Praxis, angelehnt an das Person Environment Occupation Model (PEO) (le Granse, 2019). Dieses Dashboard soll als eine erweiterte Anwendung einer bereits bestehenden Terminierungssoftware entwickelt werden, die bereits in der Praxis genutzt wird. Hier werden auf einen Blick die wichtigsten Daten zum/r Patient*in in den Bereichen Person, Environment (Umwelt) und Occupation (Betätigung) hinterlegt (siehe Abb.). Im Bereich Person werden personenbezogene Daten erfasst. Dagegen können im Bereich Umwelt der Familienstand oder aber auch die Wohnsituation notiert werden. Betätigung ist die Domäne, in der die betätigungsorientierten Therapieziele, angewendete Therapiemethoden oder Wünsche der Patient*innen zu finden sind. Zudem besteht die Möglichkeit, in einem Cave-Feld Risikofaktoren wie Medikamente oder anderweitige für Ergotherapeut*innen wichtige Informationen zu hinterlegen.

Das Dashboard bietet, wie die Business Process Model and Notation (BPNM) Grafik zeigt, eine deutliche Effizienzsteigerung und Verschlankung der Abläufe bei der Vertretung einer Kolleg*in (siehe neuer Prozess). Ein größerer Effekt könnte bei einer insgesamten Digitalisierung der ergotherapeutischen Praxis wie der digitalen Patient*innenakte und der Einführung eines Qualitätsmanagements erreicht werden.

 

 

Literatur:
le Granse, M. (2019). Den Fit optimieren - Person Environment Occupation (PEO) Model. ergopraxis, 12 (06), 38 39. doi.org/10.1055/a 0883 2768


Digitalisierung von Terminanfragen inkl. Wartelistenmanagement in ambulanten therapeutischen Praxen

Prozessmodellierung einer digitalen Lösung im Masterstudiengang Gesundheits- und Versorgungswissenschaften, WS 2022/23, Jan Kopetz (IMIS)

Team: C. Fröhlich, L. Göbel, M. Lorenzen-Fischer, A. Sanchez

Einführung

Der Prozess der Annahme von Terminanfragen und dem anschließenden Wartelistenmanagement gestaltet sich in ambulanten Therapiepraxen häufig zeitaufwendig, da er aus vielen manuellen Teilschritten besteht (siehe Abbildung 1). Durch die Digitalisierung des Prozesses soll eine Steigerung der Versorgungsqualität erzielt werden, wovon alle beteiligten Stakeholder profitieren.

 

 

Digitalisierter Prozess

In dem optimierten Prozess findet die Kontaktaufnahme über ein digitales Kontaktformular auf der Website der Therapiepraxis statt (siehe Abbildung 2). Die persönlichen Daten und die Daten aus der Verordnung werden zur Weiterverarbeitung digital gespeichert. Anschließend trifft die Software, auf Basis der Daten eine automatisierte Entscheidung über die Aufnahme und das Ranking in der Warteliste. Die Patient*innen haben die Möglichkeit selbstständig ihren aktuellen Wartelistenplatz abzurufen, ihre Anmeldedaten zu ändern oder sich von der Warteliste abzumelden. Um allen Patient*innen, unabhängig von technischer Ausstattung oder Einschränkungen durch eine Erkrankung, einen Zugang zu ermöglichen, wurden alternative Prozesse zur Kontaktaufnahme in den optimierten Prozess inkludiert.

 

Kritische Betrachtung

Um die Benefits Zeitersparnis, geringere Fehlerquote sowie eine Steigerung der Versorgungsqualität zu erreichen, müssen die Hürden berücksichtigt werden. Insbesondere das Ranking der Warteliste sollte unter Betrachtung der ethischen Aspekte entwickelt und das Priorisierungssystem transparent gestaltet werden. Des Weiteren werden sensible Gesundheitsdaten digital erhoben, weshalb die Speicherung und die Verarbeitung der Daten datenschutzkonform sein muss.

Fazit

Die Digitalisierung des Prozesses kann durch mehr Effizienz in der Vergabe von Therapieplätzen zu einer verbesserten Versorgungsqualität führen. Wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind, wie eine bereits vorhandene Teildigitalisierung, lohnt es sich, den digitalisierten Prozess in Therapiepraxen einzuführen. Im Vorfeld ist es notwendig, Lösungsmöglichkeiten zur Überwindung der Hürden zu wählen und die beteiligten Stakeholder einzubeziehen, da sonst die erfolgreiche Implementierung gefährdet ist.

 


Erfassung der Patient*innenentlassung im Krankenhaus

Prozessmodellierung einer digitalen Lösung im Masterstudiengang Gesundheits- und Versorgungswissenschaften, WS 2022/23, Jan Kopetz (IMIS)

Team: Hanna Horstmann, Mona Loof, Sofia Petrak
 

Ein effektives und effizientes Entlassmanagement ist im Krankenhaus unerlässlich. Es ist sowohl für einen optimalen Übergang in die Anschlussbehandlung nach einem stationären Aufenthalt als auch für die krankenhausinterne Organisation und Planung essenziell. Für Letzteres bedarf es dementsprechend einen reibungslosen Entlassprozess innerhalb des Krankenhauses, an dem diverse Stakeholder wie die Pflege, die Ärzt*innenschaft, die Belegungskoordination, der Sozialdienst und selbstverständlich die Patient*innen beteiligt sind. Schon die Mitwirkung unterschiedlicher Akteur*innen lässt darauf schließen, dass es sich hierbei um einen komplexen Prozess handelt, der ohne Kommunikation und optimale Ressourcenallokation nicht gelingen kann. Ist ein Prozess komplex und aufwendig, kann es immer wieder zu Herausforderungen in der Umsetzung kommen, welche es zu identifizieren und anschließend zu bewältigen gilt.

Eine dieser Herausforderungen im Entlassprozess ist die Eingabe des Entlasszeitpunktes, an dem die Patient*innen die stationäre Versorgung tatsächlich verlassen und somit wieder Kapazitäten für die Aufnahme neuer Patient*innen entstehen. Die Eingabe des Entlasszeitpunktes erfolgt durch das Pflegepersonal. Aufgrund der fehlenden personellen und zeitlichen Ressourcen kommt es im Berufsalltag jedoch häufig dazu, dass der Zeitpunkt, an dem Patient*innen entlassen werden, retrospektiv in das Krankenhausinformationssystem eingetragen wird. Hierdurch entsteht eine nicht überprüfbare Verzerrung der tatsächlichen Entlasszeitpunkte, die sich wiederum auf die Auslastung des Krankenhauses, welche anhand der belegten Betten gemessen wird, auswirkt.

 

Die valide Darstellung der tatsächlich zur Verfügung stehenden Betten ist daher entscheidend, um die ohnehin begrenzten Ressourcen eines Krankenhauses optimal nutzen zu können. Eine Möglichkeit, diese valide Darstellung zu gewährleisten, wäre die automatische Erfassung des Entlasszeitpunktes durch das Scannen eines Barcodes am Patient*innenarmband mithilfe des dem Pflegepersonal zur Verfügung stehenden Smartphones.

 

 

 

 

Durch diesen optimierten Prozess entsteht eine „Just-in-Time“-Dokumentation, wodurch die zeitliche Dokumentationslücke verringert und die Bettenauslastung zeitgleich aktualisiert werden würde. Infolgedessen könnte die Belegungskoordination rechtzeitig mit der Aufnahme neuer Patient*innen beginnen. Hierdurch wird dazu beigetragen, ein optimales und lückenloses Entlassmanagement im Krankenhaus zu gewährleisten.


Perioperative Patient*innen-Lokalisation im Krankenhaus

Prozessmodellierung einer digitalen Lösung im Masterstudiengang Gesundheits- und Versorgungswissenschaften, WS 2022/23, Jan Kopetz (IMIS)

Team: Sandra Braun, Friederike Cremer, Katharina Tolksdorf & Şirin Yoldaş
Betreuung: Laurin Herbst

Prozesse der Patient*innen-Lokalisation sind in unterschiedlichsten Bereichen des Krankenhauses notwendig und in der Regel nicht digitalisiert. Auf chirurgischen Stationen beläuft sich der Prozess meistens auf telefonische Nachfragen nach Angehörigen am OP-Tag. Da der Versorgungspfad am OP-Tag für das Pflegepersonal auf Station nur begrenzt vorhersehbar ist, wird dafür ein Abtelefonieren der Funktionsbereiche nötig, was mit hohem Zeitaufwand verbunden ist. Möglich ist eine Echtzeit-Lokalisation über die Implementierung eines Radiofrequenz-Identifikation-Systems (RFID) oder Bluetooth Low Energy-Systems (BLE) mit Tags bzw. Beacons in Patient*innen-Armbändern und Lesegeräten in relevanten Bereichen des Krankenhauses. Eine digitalisierte Lösung dieses Prozesses kann die Effizienz, Versorgungsqualität, Zufriedenheit von Pflegefachpersonen, Patient*innen und deren Angehörigen verbessern, und bietet die Option zur Nutzung des Lokalisationssystems in weiteren Anwendungsbereichen insb. zur Erhöhung der Patient*innen-Sicherheit.

 


Gesundes Raumklima

Fallstudie zur professionellen Produktentwicklung, SS 2020 & WS 2020/21, Prof. Dr. Andreas Schrader (ITM)

Team: Kathleen Anderson, Kenneth Kühl

In der CORONA-Pandemie wurde die Bedeutung eines gesunden Raumklimas durch regelmässiges Lüften deutlich. Für die Erstellung einer gesunden Luftqualität sind viele Faktoren wichtig: CO2, Feuchtigkeit, Temperatur, etc. In diesem Projekt wurde ein Sensor-gesteuertes System entwickelt, welches die Entscheidung für Zeitpunkte und Länge von Lüftungsphasen durch das Öffnen von Fenstern unterstützt. Dazu wurden drahtlose IoT-Sensorknoten und ein Web-Interface entwickelt. Ein dediziertes Rollenmanagement unterstützt insbesondere mittelgroße Einrichtungen (bspw. Schulen) ohne Budget für professionelle Klimaanlagen.


Begehbares Lehrbuch

Interdisziplinäres Projekt mit Studierenden der Informatik (Ambiente Systeme) und des neuen Masterstudiengangs in Gesundheits- und Versorgungswissenschaften, WS 2020/21, Prof. Dr. Nicole Jochems (IMIS), Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Florens Beyer, Susan Brauer, Philipp Bzdok, Philipp Goldbach, Raul Kakkar, Karapet Kondratyan, Lena Poppinga, Jessica Roder, Fabian Samek, Fabian Vorholt

Betreuung: Lea Brandl, Börge Kordts (ITM), Jan Kopetz (IMIS)

Durch die Anreicherung der sogenannten Skills Labs für die praktische Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen an Universitäten mit digitalen, multimedialen Technologien kann eine deutliche Verbesserung des Lernpotentials erreicht werden. Im Projekt wurde ein 3D-Anatomiemodell mit Hilfe von Gesten und Sprachbefehlen unterbrechungsfrei in den physiotherapeutischen Behandlungsprozess integriert.

 


Realitätsnahe Skills Labs

Interdisziplinäres Projekt mit Studierenden der Informatik (Ambiente Systeme) und des neuen Masterstudiengangs in Gesundheits- und Versorgungswissenschaften, WS 2020/21, Prof. Dr. Nicole Jochems (IMIS), Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Jeanette Schröter, Madeleine Wilma Erika Gausepohl, Carolina Agricola, Nico Beerepoot, Lukas Bernhardt, Christina Bischof, Bennet Horn, Juliane Richter, Anastasia Yurtanova

Betreuung: Lea Brandl, Börge Kordts (ITM), Jan Kopetz (IMIS)

In diesem Projekt wurde ein System für die Konfiguration von zahlreichen multimedialen Stressoren (Bilder, Videos, Töne, Sprache, etc.) zur Nachbildung einer Notfallsituation während der praktischen Ausbildung in Skills Labs entwickelt. Das System unterstützt die realitätsnahe Trainingssituation und ermöglichst das Trainieren von adäquatem Verhalten in stressigen Situationen der medizinischen Versorgung.


Ambient Escape Room „Psychiatrie ESC”

Projekt mit 18 Studierenden aus den Masterstudiengängen Informatik, Medieninformatik, Entrepreneurship sowie Robotik und Autonome Systeme, WS 2019/20, Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Betreuung: Börge Kordts und Bennet Gerlach (ITM)

In den letzten Jahren hat sich mit den sogenannten Escape Rooms eine neue Form der Unterhaltung entwickelt. Teams können sich nur gemeinsam und durch Lösen von Rätseln aus einem Raum befreien. In diesem Projekt wurden am Beispiel der Flucht aus der Psychiatrie interaktive und miteinander verzahnte interaktive Rätsel auf Basis sogenannter natürlicher Mensch-Technik-Schnittstellen (Gesten, Sprache, Berühren)  in einer smarten Umgebung realisiert. Die Lösungen der Rätsel erfordern bspw. den Einsatz von intelligenten Medikamentenscannern, AR-Projektionen, Sprachbefehlen

Videos:


Multi-Depth Camera Capture System

Projektpraktikum Ambient Computing - "Das ambiente Krankenzimmer der Zukunft", WS 2018/19, Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Leslie Brackhagen, Marius Krusen, Franz Johannes Michael Werner

Betreuung: Börge Kordts (ITM)

Mit dem Mehrkamera-System wird die Möglichkeit geschaffen aus den Daten mehrerer Tiefensensoren eine 3D-Szene in Form einer dynamischen Punktwolke zu erstellen. Das System kann beispielsweise im Rahmen eines 3D-Usability-Labors genutzt werden, um detaillierte Kamerainformationen über eine Szene zu bekommen und diese frei beweglich anzusehen. Hierzu wurde eine Schnittstelle zum System entwickelt, die einen Zugriff auf die erstellte Punktwolke erlaubt.


Aufwachagent für die Intensivpflege

Projektpraktikum Ambient Computing - "Das ambiente Krankenzimmer der Zukunft", WS 2018/19, Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Sara Malchow, Leon Schmid, Amelie Unger

Betreuung: Börge Kordts (ITM)

Im Rahmen des Projekts ist ein Aufwachagent entstanden, der Patient*innen, die aus einer Narkose aufwachen und nicht vollständig orientiert sind, zusätzliche Informationen über ihre Situation zu geben. Dies dient vorrangig dem Zweck der Re-Orientierung, um das Risiko eines Deliriums zu verringern. Zudem soll den Betroffenen so ein Gefühl der Sicherheit vermittelt werden. Das entstandene System erlaubt eine dynamische Ansprache des Patienten in deutscher und englischer Sprache.


Ambienter App Store

Projektpraktikum Ambient Computing - "Das ambiente Krankenzimmer der Zukunft", WS 2018/19, Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Finn Fahrenkrug, Tobias Reins, Nico Theodorakopoulos

Betreuung: Börge Kordts (ITM)

Mit dem ambienten App Store wurde eine Anwendung geschaffen, die als zentraler Ort für die Verwaltung ambienter Anwendungen dient. Die Besonderheit dabei ist, dass der App Store selbst ebenfalls eine ambiente Anwendung darstellt, die mit Eingabegeräten im Raum gesteuert werden kann. Nutzer erhalten so einen Überblick über verfügbare und über momentan laufende Anwendungen.


Konzeption eines Texteingabesystems auf Basis von Neuro-Headsets

Projektpraktikum Ambient Computing - "Das ambiente Krankenzimmer der Zukunft", WS 2018/19, Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Felix Bayer, Helke Kohlbrandt, Nico Kohlmorgen, Katrin Kolb

Betreuung: Daniel Burmeister (ITM)

Um intubierten Patienten den Kontakt zu Angehörigen, aber auch dem Klinik-Personal zu ermöglichen, wurde in diesem Projekt ein Brain-Computing-Interface als austauschbare Komponente in das Ambient Reflection Ökosystem eingebunden und eine entsprechende Tastatur-Komponente entwickelt.
In Kombination werden Patienten befähigt Text-Nachrichten mit Kraft ihrer Gedanken zu schreiben und diese entsprechenden Personen zukommen zu lassen.


Entwicklung eines visuellen Editors für die Erstellung von Selbstbeschreibungen von IoT-Geräten auf Basis der Sprache SODL

Projektpraktikum Ambient Computing - "Das ambiente Krankenzimmer der Zukunft", WS 2018/19, Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Nadine Flegel, Rita Karam, Jasmin Wollgast

Betreuung: Daniel Burmeister (ITM)

Aufgrund einer Vielzahl an Möglichkeiten ein Smartes Object in der Smart Object Description Language (SODL) zu modellieren, kann eine komplexe Baumstruktur resultieren, die für nicht-technik affine Personen eine Hürde in der Lesbarkeit darstellt. Um diese Zielgruppe zu unterstützen wurde eine graphische Nutzungsschnittstelle für das Erstellen und Editieren dieser Selbstbeschreibungen durch passende Abstraktion der Beschreibungsbestandteile entwickelt.


Automatische Erzeugung von Sprachsteuerungsbefehlen zur Steuerung von IoT-Geräten auf Basis der Selbstbeschreibungssprache SODL

Projektpraktikum Ambient Computing - "Das ambiente Krankenzimmer der Zukunft", WS 2018/19, Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Stephan Dallmer-Zerbe, Kim Fahlbusch, Ann-Kathrin Kennecke

Betreuung: Daniel Burmeister (ITM)

In diesem Projekt wurden anhand der Selbstbeschreibung und damit auch der Fähigkeiten von Smarten Objekten im Netzwerk entsprechende Sprachkommandos abgeleitet und ein Sprachsteuerungsagent damit zur Laufzeit trainiert. Betritt ein neues Smartes Objekt das Netzwerk, ist es dem Sprachsteuerungsangenten ad-hoc und ohne Nutzerkonfiguration möglich, dieses mit semantisch passenden Sprachkommandos anzusteuern.


Das personalisierte Patientenzimmer

Projektpraktikum Ambient Computing - "Ambient Hospital", WS 2017/18, Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Patrick Dresel, Julia Holldorf, Tristan Kersten, Henning Lück, Simon Thiessen

Betreuung: Daniel Burmeister (ITM)

Das Projekt realisiert ein interaktives Patientenzimmer der Zukunft. Ziel ist die Schaffung einer persönlich adaptierbaren Wohlfühlatmosphäre. Patientinnen können Helligkeit und Farbe von Lampen steuern, den ambienten Soundtrack auswählen und präferierte Bilder und Videos per Beamer an den Wänden projezieren.  Für die Steuerung wurde eine App entwickelt, die Identifikation der Patienten erfolgt über RFID. Pflegefachpersonen werden vom System erkannt und können bei bestimmten Situationen eine neutrale, ruhige und helle Umgebung alleine durch Anwesenheit generieren.


Aufwachagent (WAKE)

Projektpraktikum Ambient Computing - "Ambient Hospital", WS 2017/18, Betreuung: Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Tim Ole Caliebe, Markus Dresel, Lukas Heeger, Christian Pick

Betreuung: Börge Kordts (ITM)

WAKE (Wake-Up Agent for a Kind Environment) ist ein Aufwachagent für Patienten nach einer OP. Typischerweise ist diese Phase mit einem Delirium und einhergehender postoperativer Verwirrtheit verbunden, die neben akutem Stress auch gesundheitliche Langzeitfolgen erzeugen kann. WAKE ist ein grafisch simulierter Agent, der automatisch Informationen über Ort, Zeit und Zustand des Patienten liefert. Eine Kamera erkennt die Blickrichtung des Patienten und projeziert die Animation entsprechend des Sichtbereichs.


Nurse Smart Assist

Projektpraktikum Ambient Computing - "Ambient Hospital", WS 2017/18, Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Guillaume Assaud, Elisabeth Bartsch, Torben Lohmann, Manuela Paula Ritter, Toni Schumacher

Betreuung: Bennet Gerlach (ITM)

Das Pflegepersonal in klinischen Stationen ist oft mit vielen Routine-Tätigkeiten zeitlich gefordert, die sinnvoller in persönlicher Zuwendung investiert wäre. Im Projekt wird eine intelligente Logistik-Unterstützung für die Getränkeversorgung realisiert. Mit Hilfe von Gewichtssensoren im Patiententisch und RFID in Karaffen werden der Füllstand und die Art des Getränks automatisch erkannt. Der daraus berechnete Auftrag zur Nachlieferung wird an alle relevanten Personen auf der Station verteilt (Lampen, Nachrichten auf Mobilgeräte). So können viele Wege eingespart werden.


Interaktiver Medikamentendosierer

Projektpraktikum Ambient Computing - "Ambient Hospital", WS 2017/18, Prof. Dr.-Ing. Andreas Schrader (ITM)

Team: Catriona Eschke, Jens Krauth, Rafał Łokuciejewski, Julian Petzold

Betreuung: Daniel Burmeister (ITM)

Das Projekt realisiert ein interaktives Medikamentensystem auf Basis einer Anwendung für Mobilgeräte mit kapazitivem Touchscreen. Spezielle Becher werden vom Gerät identifiziert. Durch einfaches Auflegen der Becher auf den Touchscreen können Informationen über die Medikamente abgerufen werden. Ein Alarm erinnert an die Einnahme.